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Musik
vom Ende der Welt. Der deutschbelgische Komponist Michael Fahres ließ sich
von Bruce Chatwins Reisebericht ,In Patagonien' inspirieren und suchte die
verlorenen Stimmen der FeuerlandIndianer, der Selk'nam, Yagan, Yamana.
Die USAnthropologin Anne Chapman gab ihm Mitschnitte der Geschichten der
letzten Selk'namSchamanin Lola Kiepja. Mit Hilfe dieser Tondokumente erfüllte
sich zuletzt die Weissagung Kiepjas daß ein Mann von jenseits des großen
Meeres mit ihrer Stimme wiederkehren würde. Fahres hat die Stimmen der Indianer
gerettet und mit zeitgenössischer Computertechnik weitergetragen. Die archaischen
Rhythmen, frei von jeglichem EthnoKitsch, sind ein Klangdenkmal für eine
ausgerottete Kultur. (Die Woche) Nachlesen kann man das alles im faszinierend illustrierten Booklet zu diesem Album, das ganz sicher zu den schönsten und eindrucksvollsten der letzten Zeit gehört. (WOMJournal) Denn die ausführliche Geschichte um die Musik ist wie immer im liebevoll aufgemachten Booklet erzählt. ,Hain' umfaßt drei Teile in Erinnerung an die vom endgültigen Aussterben bedrohten FalklandIndianer. In einer Gesamtlänge von fast einer Stunde mischt Fahres Indianerstimmen mit Vogelgezwitscher und anderen Naturklängen, Gitarren und Flöten mit ,weißen' Percussions, Samples und Synthesizer, überlieferte Lieder mit streng komponierten Passagen. Ein außergewöhnliches Dokument. (Dresdner Nachrichten) Die im Berliner Völkerkundemuseum auf Wachsplatte erhaltenen rituellen Gesänge der letzten SelknamSchamanin hat Fahres mit elektronischen Klangspuren aus dem Computer zu einem bewegenden Dokument innerer Verbindungen verwoben. (Passauer Neue Presse) ,Coda' Wasser und Windklänge, das Knacken des Bambusholzes, die Vogelstimmen zeugen von der Natur und ihrer immerwährenden Vergänglichkeit. ,Hain' eine eindrucksvolle Verbindung archaischer und moderner Klangwelten. Die vollständige Geschichte von Michael Fahres' unheimlicher Reise nach Feuerland liegt der CD bei, ergänzt durch historische Fotos und ausführliche Anmerkungen zur HainZeremonie wie zu den verwendeten historischen Tondokumenten. (My Way) Seltsam faszinierende, suggestive Abmischung eines Klanggutes, das von den ersten Tönen weg erkennbar seinen Ursprung nicht in einem MusikLabor der ComputerKonstrukteure hatte, wiewohl auch schnell erkennbar zur Basis einer individuellkompositorischen Weiterentwicklung gemacht wurde: ,Hain' des deutschen Komponisten Michael Fahres. (Der Standard, Wien) Ein
engagiertes, berührendes Werk! Hervorragend auch das wunderbare Booklet.
(ZDFVideotext) |
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last updated: 10.11.2005 | top |