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Wenn man sich die Sache recht betrachet, war es eigentlich ganz gut so, daß sich Hank Williams bereits Ende 1952, also vor fast genau 50 Jahren, von dieser Welt verabschiedete, von der er überzeugt war, daß er sie nicht lebendig verlassen würde. So blieb ihm das Schicksal eines Michael Jackson, einer Elisabeth Taylor oder ähnlich tragischen Figuren erspart, die nur noch ärmliche Karikaturen ihres Stardoms darstellen. Dann schon lieber zu der unsterblichen Kaste der Monroes, Morrisons, Presleys oder Lennons gehören, die vermutlich bis ans Ende dieses Planeten in aller Munde sein werden. Country-Musik war sein Leben, Hiram King Williams, wie er eigentlich hieß, hat dieses Genre durch seine autobiographischen Songs revolutioniert, viele von ihnen posthum ins Repertoire vieler Popmusiker gehievt und sich selbst bereits zu Lebzeiten als sein eigenes Denkmal verkauft. Immer ist er hart an der Grenze zum Absturz vorbeigetrudelt: psychisch labil, mit dem Alkohol auf Du und Du und trotzdem ein puritanisch-frommer Amerikaner und dann auch noch Familienvater so war Hank Williams. Er hat nie damit ein Problem gehabt, sich als Weichei darzustellen, dessen Lieblingswort lonesome zu sein schien: Im So Lonesome I Could Cry , Lonesome Whistle oder Long Gone Lonesome Blues. Er konnte sich aber auch als aufrechter Mahner darstellen, der in bekannt amerikanisch-sittenstrenger Manier den Zeigefinger hebt: Too Many Parties And Too Many Pals. Viele kleine Perlen findet man in Willams Vermächtnis und diese von Christos Davidopuolos und Hias Schaschko zusammengestellte CD ist voll davon. Denn nicht nur mit traurig-triefenden Country-Schmonzetten wie Six More Miles To The Graveyard oder dem für damalige Verhältnisse ziemlich durchgeknallten Titel Howlin At The Moon, sondern auch mit yiiiiiihaaaaa-gefärbter Hillbilly-Folklore oder Country-Blues aus den Schwarzen-Ghettos machte der Mann aus Georgia zwischen 1949 und 1952 Furore. Und selbst der Einsatz einer Hawaii-Gitarre (Honky Tonk Blues) war für ihn kein Stilbruch. Auch wenn man bei
Amazon derzeit 212 Treffer zum Stichwort Hank Williams erhält,
ist doch No More Darkness zusammen mit der Tribute-CD Hank
Williams Revisited (ebenfalls Trikont) eine der besten H. W.-Veröffentlichungen
auf dem Markt. (http://www.sound.de/cd-critics/3548.html)
27 + 1 Original-Songs von Hank Williams - seine Schönsten und Erfolgreichsten. 2003 jährt sich zum 50.Mal der Todestag eines der größten Singer/Songwriter des 20ten Jahrhunderts. Er starb im Alter von 29 Jahren am Neujahrstag 1953 auf der Rückbank seines Cadillac auf dem Weg zu einem Konzert. "Leute hörten immer noch Hanks Worten und Hanks Stimme zu und ein Zauber umgab diesen Mann, der die sterblichen Grenzen von Geographie, Kultur und Zeit überwunden hatte." Kinky Friedman
"Diese Compilation
ist ein gelungenes Ereignis, eine sich über Jahrzehnte erstreckende Verbeugung
vor einem unvergessenen Künstler". "Blues
vom heiligen Trinker. Eine neue CD mit 23 Cover-Versionen huldigt der
Country-Legende Hank Williams ... wie sie diesem Klassiker der verlorenen
Liebesmüh nur angemessen ist ... Williams wurde Jahre vor Bill Haley und
Elvis Presley das erste Pop-Idol. Unterwegs
waren Spezialisten, die sich durch alle möglichen Musik- und Zeitgeschichten
gegraben haben, um aus über 300 gecoverten Songs eine CD zu filtern. Dieser
Sampler ist wunderbar genau gemacht.... If
you don't like Hank Williams, honey, you can kiss my ass.
I
said to Hank Williams: How loneley does it get? Hank Williams hasn't answered
yet. But I hear him coughing all night long, a hundred floors above me
in the Tower of Song.
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last updated: 13.11.2004 | top |