Bernadette La Hengst
Der beste Augenblick in deinem Leben
CD-0299

Preis: 15€

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  1. Die da oben machen ja doch was sie wollen 3:10
2. Der beste Augenblick 4:36
3. Weh tun (wir bleiben in Bewegung) 3:23
4. Bar Europa 3:38 5. Immer noch ich 4:34
6. Silverstar 3:34
7. Wilder Mann 2:45
8. Am Anfang des Ozeans 3:39
9. Love the Puff 3:32
10. Juno 3:07
11. Keine Tränen 4.10
12. Elephant Man 4:20
13. Mit Gott im Etap Hotel 4:07
14. Ein Abschied zuviel 5:0

 

Hallelujah, La Hengst hat`s: den Bogen raus, die Augen offen, die Füße auf dem
Boden und den Kopf voller Flausen. Phantasielosigkeit ist ein Luxus, den sie
sich nicht leistet.
"Der beste Augenblick" ist eine Platte für poetische Pragmatiker, politische Popisten, populistische Be-Bop-A-Luder - und sie steckt voller kickender und thrillender Ohrwürmer. Was immer du mit deinem Leben anfängst, etwas davon findest du in einem Lied von Bernadette La Hengst.
"Die Braut haut ins Auge" war die Pop-Bühne, auf der La Hengst in den 90er Jahren für das Recht zu Rocken melodiös und lautstark eingetreten ist. Auf diesen Errungenschaften baut sie auf. Im neuen Jahrtausend besinnt sich La Hengst auf sich selbst und zeigt, dass es dabei nicht nur viele verschiedene Seiten, sondern eine ganze Welt zu entdecken gibt. La Hengst würde sich mit genug nie zufrieden geben.
"Der beste Augenblick" ist ihre persönlichste, aber auch ihre präziseste Platte, weil sie einen Standpunkt entwickelt und zur Tanzfläche ausbaut.
"Die da oben machen ja doch was wir wollen" versorgt die von privaten und politischen Frustrationen Geplagten mit kämpferischer Fröhlichkeit und überlebenswichtigem Trotz. La Hengst, die nicht an Absichten, sondern an Aktionen glaubt, kann ein Lied davon singen. Aufgeben geht nicht, schon gar nicht, wenn man in einer Stadt wie Hamburg lebt und Musik macht, in der Ronald Schill Ängste schürt, um Hoffnungen unter Ressentiments zu begraben.
Der Song ist der Startblock von dem aus sich La Hengst in 13 weitere Höhen schwingt. "Der beste Augenblick" schickt die Hörer auf eine Fahrt ins Blaue mit bestimmtem Ziel: Utopie durch Popmusik der Gegenwart wieder möglich zu machen.
Und spätestens hier wird klar, dass "solo" nicht von "so lonely" kommt.
Im Alleingang gibt es keinen Austausch und aus Einsamkeit entsteht keine Energie.
La Hengst führt auf "Der beste Augenblick" die verschiedensten Stile, Persönlichkeiten, Themen und Thesen zusammen, dirigiert persönliche Noten und macht Laune, Akkorde dazu zu erfinden.
Der prog-rockende Frankfurter Künstler Sergej Jensen, Knarf Rellöm & DJ Patex, die Aeronauten und Parole Trixi sind die Gäste auf dieser Album-Party, auf der es mindestens so sehr um Disko wie um Diskussionen geht. Ausgeschlossen bleiben nur Polit-Pädagogik und Songschreiber-Befindlichkeit. Und Melancholie & Romantik gibt es nicht umsonst, denn wenn sie schlauer machen sollen, dann müssen sie durch Verzweiflung erkämpft werden. "Der beste Augenblick", der Smash-Hit des Albums, legt davon ebenso Zeugnis ab wie das lautmalerische "Immer noch ich" und das wachrüttelnde "Weh tun (wir bleiben in Bewegung)".
Die Lieder haben im Wohnzimmer-Studio Flügel bekommen und erzählen nun Geschichten über das Sommermädchen Juno, das eigentlich ein Junge werden sollte, über Silverstar, die Liebe will, aber nicht aushalten kann und über eine Begegnung mit Gott im Etap Hotel.
Disko-Chansons, gefüttert mit Elektro-Zoom, Mood-Metal und Loversrock-Wave, gesungen von "der besten weiblichen Stimme Deutschlands" (Thomas Meinecke).
Die Lieder und Texte von "Der beste Augenblick" greifen direkt ins Leben und zwar mit voller Absicht, denn:
Bernadette La Hengst ist eine Frau mit einem Hang zur Revolution.
(Connie Lösch)