Nebelmaschiene

 

Funny van Dannen
Nebelmaschine

Preis: 15€

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8 HOBBYNUTTE 04:03
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10 DIE ZEIT 02:57
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13 STEUERFLÜCHTLING 03:55
14 JEDEN TAG LEBEN 03:16
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17 FOTOS VON OHREN 03:23
18 NEBELMASCHINE 04:06
19 ALL DIE MATROSEN 03:26
20 MEIN VOLK 03:46
21 INFRASTRUKTUR 04:44
22 LEBEN AUF FREMDEN PLANETEN 04:01
23 ZU TRAURIG 02:58
 

FUNNY VAN DANNEN in Interviews

Ich bin auf alle Fälle ein Gefühlsmensch
und musikalisch ein Gefühlstäter.
Die Emotionen müssen einfach raus.

Ich brauch nicht viel um lustig zu sein,
aber sehr viel um es zu bleiben.

Viele Menschen leben so,
als hätten sie noch ein zweites Leben im Kofferraum.

Unbedingt groß und berühmt werden
stell ich mir ziemlich anstrengend vor.
Dann doch lieber reich und unberühmt,
als berühmt und nicht reich.

Alter Mann allein mit Gitarre auf der Bühne -
sowas ist für die älteren Zuschauer nichts Neues.
Für die Jungen bin ich eine angenehme Abwechslung
Aber eigentlich denke ich,
dass meine Musik Allgemeingültigkeit hat.

Entweder die Melodien stecken im Kopf,
oder die Melodie steckt im Text selbst.
Durch das Vorsprechen der Texte
ergibt sich die Melodie dann fast von allein.

Ich bin nicht kreativ -
das ist nur Notwehr

Es geht mir um Offenheit
Sachen und Menschen gegenüber.
Es geht um Humor,
der natürlich auch manchmal einer Verzweiflung entspringt.

Vielleicht ist heutzutage die Gefühlssache politischer, als die Gedankenschwere.

Ich bin Optimist – ja ich glaub schon -
aus Verzweiflung vielleicht.

Das Leben an sich kann ja was ganz Grossartiges sein.
Es kann aber auch ganz elende Formen annehmen.

Ich sehe das sehr schlicht.
Ich mache deutschsprachige Lieder zur Gitarre.
Mein Vater hat schon ähnliches gemacht,
in der Gegend wo ich herkomme hat das Tradition.
In meine Songs spielt natürlich der Schlager mit rein, aber auch Folk und Chanson.
Und da ist auch noch was von den französischen Troubadouren.

Ich möchte mich auf keinen Fall in einen zeitlichen Produktionszwang rein begeben,
darunter würde dann auch alles leiden.
Man kann das nicht aus dem Ärmel schütteln,
auch wenn es für manchen so aussehen mag.

Humor muss schon rein in die Lieder.

An jedem Ende der Welt gibt es doch Leute
die Lieder zur Gitarre singen.

Ich bin katholisch erzogen worden.
Daher hat sich da schon ein gewisser Fundus ergeben.
Religion ist eine sehr dankbare Geschichte,
da wird auch viel mit Bildern gearbeitet.

Was die Schlager ungeniessbar macht,
sind die meist bescheuerten Texte und die Welt,
für die sie stehen.
Aber die Gefühlsanteile in Schlagern sehe ich nicht unbedingt negativ.
Gerade in Deutschland ist es ja immer etwas anrüchig,
zuviel Gefühl zu zeigen.
Die Texte dürfen schon intelligent sein, aber mit dem Gefühl muss man sich zurückhalten –
und das sehe ich anders.

Es scheint unmöglich zu sein, beim Lustigsein seine Würde zu bewahren
Entweder machst du den Affen oder eben: Nichts

Sag mir, was du für Musik hörst, und ich sage dir,
ob du ein guter Mensch bist – was für ein Quatsch.

Zuviel sollte man da nicht draufpacken.
Ich meine: Ein Lied ist ein Lied.

 

FUNNY VAN DANNEN in der Presse

„Funny-van-Dannen-Songs sind stille Blätter gewissenhaft moralfreier, anschaulicher, süßsaurer Sinnvergiftung. Sie lassen zwar die äußere Form – die ohrenfreundliche Melodie, das „pfiffige“ Akkordschema, das melancholische Finnish – intakt, sie malen Idyllen an Höhlenwände, lassen den zwielichtigen Kumpanen Fortschritt und Zukunft aber zugleich keinerlei Ausweg.“
TAZ – Thomas Gross

„Die meisten seiner Lieder sind leidenschaftlich und verspielt, zarte Poesie und krasse Absurditäten existieren friedlich nebeneinander und finden auf wundersame Weise im richtigen Groove zur Balance. Ein Schwebezustand zwischen Lachen und Weinen.“
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG – Tiziana Zugaro-Merimi

„Ein Genie des Trivialen: Wenn Funny singt, dann tanzen die Gefühle….
Funnys Lieder summen und säuseln; lullen uns sanft, aber unerbittlich in Trance – und er schwärmt und jault das Leben an…
Die Menschen in Funnys Liedern sind oft einsam, gescheitert, leben in trostlosen Verhältnissen. Er ist kein Schönfärber, aber in Funnys Nächten scheint der Vollmond und bringt ihm die alten Träume zurück: von Liebe, von Glück…
Nicht als Sentimentaler, sondern als Realist singt Funny van Dannen unrealistische Lieder…
Tauschgeschäfte desillusionierter Romantiker – das sind Funnys Auftritte, ein Flohmarkt der Gefühle. Was nichts anderes heißt als dies: Wir sind gerade dabei, sie zu verramschen. Es ist zur Zeit im Ausverkauf zu haben, was uns eigentlich am Leben hält. Die alten Emotionen und der Kitsch…
Funny van Dannen ist der begabteste Seelenfänger, den wir haben.“
DIE ZEIT – Wolfgang Schödl

„Seine Songs sind von einer dermaßen natürlichen, logischen Melodiösität, dass ein jeder britische Kunststudent mit Band eigentlich entnervt seine dekorative Gitarre wieder gegen Farbe und Pinsel zurücktauschen dürfte (sollte er jemals einen Funny-van-Dannen-Song hören)…
Goethe war gut, denn er konnte reimen. Van Dannen kann das auch, und zeigt dadurch allen, dass es Reime jenseits von Frisco-Disco-Ballisto und Steputats Reimlexikon gibt. Mag sein, dass er dennoch kein neuer Goethe ist, aber er könnte so etwas wie Deutschlands neuer Loudon Wainwright II. werden.“
SPEX – Detlef Diederichsen

„Traurig und schön und hemmungslos romantisch. Man möchte ihn zum Freund haben – denn er weiss, was uns fehlt. Er ist unser Mann. Ein Anwalt des Banalen. Ein Poet der Langeweile…
Und den schlimmsten Gedanken darf man gar nicht zulassen: Funny macht das gar nicht für uns, sondern nur für sich, und auch nicht zum Spaß. Er ist einfach so, will aber nicht lustig gefunden werden, schon gar nicht „süss“ von irgendwelchen erlebnisarmen Frauen. So muss es aber sein. Schlimm: Jetzt mögen wir ihn noch lieber.“
JETZT-MAGAZIN Benjamin v. Stuckrad-Barre

„Das hier sind Songs die sich hinein halluzinieren in einen Assoziationsstrom von Poesie… Funny van Dannen schafft es, humoristische, traurige Situationen zu schaffen, wo keiner der Arsch ist… Dieser Mann ist warm im allerbesten Sinne und vollkommen unzynisch. Er ist dialektisch, d.h., er sieht oft beide Seiten, aber er haut sich nicht auf die Seite irgendeines Nur-Gewinners.“
RADIO FM4 Wien, Fritz Ostermayer

„..hat er mit Peter Pichler (No Goods) einen Arrangeur gefunden, der seinen Liedern auf einfühlsame Weise ein passendes Kleid gegeben hat. Der Effekt manch minimaler Verfeinerung ist beträchtlich – und mit „Voodoo“ hat er wohl die vielleicht schönste Liebeserklärung des Jahres 2003 gesungen … besser denn je.“
INTRO

„Anders als die Pragmatiker und Realisten nämlich, die sich über gar nichts mehr wundern, hat er sich den kindlich-verstörten Blick auf die Welt bewahrt, und so fallen ihm die Lächerlichkeit und die Tristesse des Alltags und nicht zuletzt die eben dort verwursteten Wortabfälle weiterhin auf. Er muss das alles mit stenografieren, denn einer muss es ja tun, mit kleinen dreckigen Endreimen in Form bringen und – damit die Melancholie nicht gänzlich in Hoffnungslosigkeit umschlägt – auch mal eine surrealistische Pointe ausstreuen..“
ROLLING STONE

„Funny van Dannen ist Deutschlands grösster Songwriter.“ CHARLOTTE ROCHE