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Ho roady music from Vietnam is a stunning document, celerbration even of
Saigon`s resilient streetlife 20 years after the US`s defeat. the Wire
"Saigon-Pop: Zwei Österreicher montieren Momentaufnahmen vietnamesischer
Straßenmusik zu einem schönen Kitsch-Pop-Album - auf dem die ziemlich
einzigartige Atmosphäre Saigons aufs Schönste eingebrannt wurde. So tönen
einem in den Straßen von Saigon keine kommunistischen Kampflieder oder
Hymnen auf Onkel Hò mehr entgegen, sondern schauerlich-schönes Synthi-Gepfeife
sowie ergreifendste Schnulzen und Schmachtfetzen - im Kosmos des Kitsches
sind die Asiaten ohnehin die wahren Meister - alles in allem ist diese
CD eine schöne Mixtur." "This
is the best record I've heard all last year." Hò!
ist ein Hörerlebnis das Staunen macht. ...Natürlich sehen in Vietnam alle
gerne MTV, auch wenns verboten ist. Manche nennen daher das omnipräsente
Getöse der Musikanten "shit music" und kaufen teure Sting-Kassetten. Und
verpassen das Entstehen einer neuen Pop-Kultur. ...Die
Österreicher streiften mit Video- und DAT-Recordern durch die Straßen
Saigons. Lauschten im quirligen, bunten Strom, zwischen Moped-Trauben,
buddhistischen Schreinen und illegalen Verkaufsständen dem vietnamesischen
Blues: Eine latente Sehnsucht nach dem Coca-Cola-Land, gefaßt in holprige
Country- und Disco-Schnulzen. Ihre Fundstücke präsentieren die Grazer
nun auf dieser CD. ..Tatsächlich stellt "Hò!" mehr Fragen, als es Antworten
gibt. Hat Uncle Sam via Coca Cola und MTV letzlich doch noch gewonnen?
Und bekommt die Überhöhung des Westens auf den Straßen Saigons nicht schon
wieder subversive Qualitäten? Was diese CD so angenehm von vielen Weltmusik-Samplern
unterscheidet, ist ihre Bereitschaft, das zu akzeptieren was ist. Ungeschönt. Es
läuft einem kalt den Rücken hinunter, wenn man der direkten kulturellen
Übersetzung von West nach Ost beiwohnen darf - einer Operation am offenen
Herzen mit garantiert nicht desinfiziertem Operationsbesteck. Und irgendwann,
wenn man diese Tracks durchgehört hat, revidiert man die Meinung, daß
es sowas wie Mißverständnisse überhaupt gibt. Es gibt nur Kommunikation
die funktioniert, und Kommunikation die nicht funktioniert. Diese
wertvolle CD sollte obligatorisches Unterrichtsmaterial in jedem Postcolonial-Studies-Kurs
sein. Grandios!! Eine
unglaublich seltsame Musik. Aber eine Geschmacksvermischung die lebt. Weder
kolonialherrlich noch in erlesener Beliebigkeit fremdelnd, vermeidet die
Sammlung den sauren Geschmack einer Exotenparade, indem sie die Stücke
durch eine rohe Aufnahmeweise inklusive aller Nebengeräusche am Ort ihrer
Aufführung beläßt. Wunder
- "Hò!" featured vietnamesischen Pop. Das klingt nach etwas aufregend
Seltsamen und so ist es auch. Garantiert viel Spaß auch für alle Nicht-68er. "Ghost
Riders in the Sky" Sensationell!! Auf der Straße wurde aufgenommen, was
sich an musikalischer Stimme des Volkes artikuliert. Immer erzeugt diese
Kollision von Tradition und westlichen Einflüssen den eigentlichen Reiz.
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last updated: 13.11.2004 | top |